RSC Waldkirchen absolviert Transbayerwald Nordroute
Lange fieberten sie darauf hin, schon Tage davor wurde gepackt, nun war es am Donnerstag, den 16.Juni.2022 so weit: Der Starttag der Transbayerwald-Tour des RSC Waldkirchen. Pünktlich um 8.30 Uhr morgens traf sich eine 12-köpfige Gruppe am Vereinsgelände am Karoli und machte sich auf den Weg nach Furth im Wald. Vier Etappen mit insgesamt 290 Kilometern und 6700 Höhenmetern standen bevor. Los ging es bereits in Waldkirchen, dem eigentlichen Startpunkt der 3. Nordrouten-Etappe. Von dort ging es auf dem Grüß-Gott-Weg Richtung Erlauzwiesel, dann ins Schauerbachtal nach Wollaberg und hinunter zum Adalbert-Stifter-Radweg nach Neureichenau. Ab hier mussten die Zehn Fahrer in die Pedale treten. Es ging auf den Dreisessel, auf dem die Radler bereits von einer kühlen Apfelschorle erwartet wurden. Nach einer kurzen Pause führte eine Abfahrt durch den Frauenberger Wald in die Haidelregion, in der natürlich ein Abstecher auf den Gipfel nicht fehlen durfte. Als Belohnung für den Gipfelanstieg wartete die Trailabfahrt auf dem sogenannten „Wegmocher-Trail“, der die RSC’ler nach Philippsreut führte. Im Anschluss stärkten sich die MTB‘ler beim Kuchen-Stop in Mitterfirmiansreut. Der letzte Teil der 1. Etappe war dann leider nicht mehr ganz so trocken und warm, wie der Tag begonnen hat. Ein Unwetter auf den letzten Kilometern vorm Etappenziel im Salvador-Allende-Haus in Finsterau bescherte den Radlern einen heftigen Gewitterregen, der sogar mit Hagel gespickt war. Aber nach einer warmen Dusche und einem guten Abendessen, war das Gewitter schnell vergessen und die Gruppe des RSC konnte am Folgetag auf ihre nächste Etappe von Finsterau nach Zwieslerwaldhaus gehen. Diese begann mit einer hügeligen Berg- und Talfahrt in Richtung Spiegelau, wo die tägliche Kuchenpause stattfand. Gleich danach brachen die MTB’ler auf nach Oberfrauenau. Dort kamen sie nach längeren Abschnitten auf Waldwegen bei Flanitzhütte und Althütte schon etwas ausgepowert an, doch es sollte noch anstrengender werden: Eine 4 Kilometer lange Rampe mit 400 Höhenmetern oberhalb Buchenau musste passiert werden, welche aber mit der anschließenden Abfahrt nach Zwieslerwaldhaus belohnt wurde. Der dritte Tag: Die RSC-Gruppe begann wie jeden Tag nach dem Frühstück pünktlich mit der Tagesetappe, welche mit 65 Kilometern und 1500 Höhenmetern um einiges kürzer war als die vorherigen (Etappe 1: 80km, 2000hm; Etappe 2: 80km, 1600hm). Doch auch der dritte Tag hatte es in sich, denn sie führte auf den König des Bayerischen Waldes, den Großen Arber mit 1456 m.ü.NN., welcher aber von den top vorbereiteten Bikern leicht erklommen wurde. Oben angekommen konnte man bereits das Etappenziel Lam im Landkreis Cham erblicken. Über Trails und Schotterwege machte sich die Gruppe auf den Weg dahin, nachdem man in der Chamer Hütte am kleinen Arber mit Kaiserschmarrn und einem kühlen Getränk Kraft getankt hatte. Frisch gestärkt ging es weiter aber nun mit der Begleitung einer Gruppe eines österreichischen Radsportclubs, die die gesamte Transbayerwald samt Nord- und Südroute fahren wollten. Die Radler aus dem Nachbarland hängten sich an die RSC’ler und blieben treuer Begleiter bis zur Unterkunft in Lam, in der beide Vereine aus Waldkirchen und Österreich eincheckten und die Nacht auf Sonntag, den letzten Tag der Tour, verbrachten. Sonntags gings sofort nach dem Frühstück los. Ein harter Anstieg bis zum Ossersattel läutete die 45 Kilometer lange Schlussetappe der Nordroute ein. Leider musste hier auch der erste, aber Gottseidank auch der letzte Plattfuß repariert werden. Die Panne schnell abgehackt ging es weiter, denn die RSC-Mitglieder wollten pünktlich zum Mittag in Furth im Wald ankommen. Vor der Zielankunft konnten sie noch einige Teilnehmer des Triathlons beim Drachensee anfeuern und dann mit viel Freude in den Stadtplatz in Furth einbiegen. Dort warteten Pizza oder ein Salat zur Stärkung, bevor die Bezwinger der Transbayerwald Nordroute von 3 RSC-Mitgliedern abgeholt wurden. Die jeweiligen Etappen wurden je nach Länge in einer Zeit von 3-6 Stunden Fahrzeit abgeschlossen. Über eines war sich die Gruppe am Ende einig: 4 großartige Tage mit einer super Truppe, die nach weiteren Mehrtagestouren rufen.
Bericht: Maximilian Weishäupl