Interview mit Moritz Oswald
Das Wirtshaus namens Re(h)serviert liegt in Oberfrauenau und befindet sich direkt am Transbayerwald und anderen Radwegen. Wir erfahren heute, was das Konzept des Wirtshauses so besonders macht. In Oberfrauenau genießen wir den tollen Ausblick von der Terrasse eines neu eröffneten Lokals direkt an der Trans Bayerwald. Der Wirt Moritz Oswald zeigt uns die frisch renovierten Innenräume und erzählt von seinem Restaurantkonzept.
Hanse: Servus Moritz. Wir sind jetzt gerade auf der Transbayerwald unterwegs und ich habe zur Mona gesagt, dass wir hier unbedingt halten müssen. In Oberfrauenau befindet sich nämlich ein neues Wirtshaus
Moritz: Wir haben vor sechs Monaten angefangen umzubauen. Unser Fokus im Wirtshaus liegt auf regionalem Essen, denn die Lebensmittel beziehen wir direkt vom Bauern. Unser Rindfleisch kommt beispielsweise vom Biobauern der sich direkt bei uns unten befindet und das Lamm von der Wiese dort oben. Das Obst kommt auch direkt aus dem Ort – wir achten also wirklich darauf, dass alle extrem regional ist.
Hanse: Das ist ziemlich cool. Läuft es gut?
Moritz: Es wird sehr gut angenommen, weil es einfach etwas komplett anderes ist.
Hanse: Die Lage ist auch super, denn die Transbayerwald und auch der Nationalpark- Radweg führen direkt an euch vorbei. Wandern kann man hier in der Gegend auch super, dann ist euer Wirtshaus der perfekte Ort um nach den Touren einzukehren.
Moritz: Der Biergarten hat auch eine superschöne Aussicht.
Hanse: Ja, hier kann man es schon aushalten. Noch was anderes: Ich komme ja aus dem Landkreis und weiß deshalb, dass ihr auch Butter macht und unter dem Namen ButterBoyz bekannt seid.
Moritz: Die ButterBoyz gibt es mittlerweile schon seit drei Jahren und die Besonderheit ist unser sehr altes französisches Knetverfahren. Wir beliefern vor allem die Gastronomie in Deutschland, Österreich und Portugal. Ein kleiner Familienbetrieb im Allgäu arbeitet mit uns zusammen und von denen bekommen wir auch die super Sauerrahm- Fassbutter, die wir verwenden und verfeinern.
Hanse: Gibt es besondere Schmankerl das man ausprobieren muss, wenn man zu euch ins Re(h)serviert kommt?
Moritz: Die Speisekarte wechselt jede Woche, es gibt also je nach Saison oder was wir an Gemüse vom Bauern geliefert bekommen, immer wieder neue Gerichte. Bei uns ist vom Eis bis hin zur Sauce alles selbst gemacht.
Hanse: Aufgrund des Namens kann man ja schon darauf schließen, dass es auch um das Wild geht.
Moritz: Es kommt immer darauf an, ob Wild geschossen wurde oder nicht. Wir kaufen nichts zu und vor allem in der Schonzeit kommt auch kein Wild auf die Karte.
Hanse: Das ist ziemlich cool. Hier kann man es aushalten und ich glaube, dass wir noch einmal herkommen werden.
Moritz: Sehr gerne, auch wenn es nur auf einen Absacker ist. Wir haben nämlich unsere hauseignen Brände, wie beispielsweise den Zwetschgenbrand. Das Obst für die Brände kommt aus dem Obstgarten hinter dem Biergarten und die Brennerei ist fünf Meter da hinunter.
Hanse: Das klingt wirklich toll! Danke dir, dass du dir die Zeit für unser Interview genommen hast. Das Konzept von eurem Wirtshaus klingt wirklich super und ich freue mich, dass es so gut läuft. Weiterhin alles Gute für die Zukunft und bis bald!